Sonderausstellung »Networking Remarque« im Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum
Aus Anlass des 125. Geburtstags Erich Maria
Remarques richtet das Remarque-Friedenszentrum mit der Sonderausstellung »Networking Remarque« den Blick auf
die Beteiligung, Einflussnahme und Bedeutung Remarques in historischen und
aktuellen Netzwerken: Welchen Einfluss übte und übt Remarque in kulturellen,
politischen und sozialen Netzwerken aus? Wie wurden und werden die in seinen
Schriften formulierten und vertretenen humanistischen Überzeugungen in
konkretes Handeln umgesetzt?
Die Ausstellung geht aus von Remarques
bereits 1929 formulierten Selbstverständnis eines global wirkenden und
denkenden Schriftstellers, der die ihm zur Verfügung stehenden
Kommunikationsmittel nutzt, um seine humanistische, auf Völkerverständigung
und Aussöhnung orientierte Botschaft einem breiten internationalen Publikum
zu vermitteln. Auf dieser Basis beschäftigt sich die Ausstellung daher mit so
unterschiedlichen Ereignissen und Prozessen wie Remarques aktiver Beteiligung
an der Flucht, Unterbringung und Finanzierung von Flüchtlingen aus dem
Deutschen Reich in den 1930er Jahren.
Die Ausstellung schlägt den Bogen über die
Rolle Remarques in historischen Netzwerken in repressiven Staaten wie der
Sowjetunion oder den arabischen Staaten bis zur Behandlung und Bedeutung
Remarques in den sozialen Medien. Mit der jüngsten Entwicklung im Krieg in
der Ukraine ist die Bedeutung Remarques in aktuellen Netzwerken noch einmal
deutlich geworden, da Nutzer*innen weltweit auf Remarque und sein Werk
verweisen, um ihre zumeist kritischen Positionen zum Ausdruck zu bringen.
Im Fokus der Ausstellung steht somit die
grundsätzliche Frage nach der Wirkmächtigkeit von Literatur und Kunst – und
im Fall Erich Maria Remarque nach seinem gegenwärtigen Stellenwert über den
Status eines Klassikers der internationalen Literatur hinaus.
Gefördert durch:

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Datum Date
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Ort Place
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Was können Sie erleben?
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What can you experience?
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16. März – 16. Juli
March 16 – July 16
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Volkshochschule
Osnabrück
Bergstraße
8
49074
Osnabrück
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Remarque!
Kunstausstellung
der Erich-Maria-Remarque-Schule Osnabrück
Schülerinnen
und Schüler stellen ihre Werke aus!
In
Kooperation mit dem Erich Maria Remarque-Friedenszentrum,
gefördert durch die VGH-Stiftung
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Remarque!
Art Exhibition of the Erich
Maria Remarque School Osnabrück
Pupils exhibit their works!
In cooperation with the Erich
Maria Remarque Peace Centre, sponsored by the VGH Foundation.
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22. Juni
2022, 17 Uhr
June 22, 2022, 5 pm
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EMR-Friedenszentrum
Markt 6
49074 Osnabrück
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Eröffnung der Ausstellung »Networking Remarque«, die große Teile
des Projektes »Ein Geschenk für Remarque« beinhalten wird.
Darüber hinaus werden multimedial
die Vernetzung Remarques zu Lebzeiten sowie durch ihn inspirierte heutige
Netzwerke erlebbar gemacht.
Neben Social
Media, Kunst und Literatur lernen Sie Menschen und Aktionen kennen, die
Remarques Humanismus und Pazifismus verdeutlichen und weiterleben.
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Opening of the
exhibition »Networking Remarque«, which will include large parts of the
project »A Gift for Remarque«.
In addition, multimedia is used to present
Remarque's networking during his lifetime as well as today's networks
inspired by him.
In addition to social media, art and literature,
you will get to know people and actions that illustrate and perpetuate
Remarque's humanism and pacifism.
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Ein Geschenk für Remarque A present for Remarque
Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Osnabrück Autor*innen und Künstler*innen
aus aller Welt darum gebeten, ihre Wertschätzung oder Kritik des in Osnabrück
geborenen Autors in einem »Geschenk für Remarque« zu formulieren. In welcher
Form, Sprache oder Gestalt, ist dabei freigestellt. Die eingereichten
Beiträge werden als Beitrag zur Sonderausstellung »Networking Remarque«, die
am 22. Juni eröffnet wird, vorgestellt. Im Laufe der Ausstellungsdauer sind
Lesungen und weitere Veranstaltungen geplant.
So wird beispielsweise der französische
Street-Art-Künstler C215, der mit bürgerlichen Namen Christian Guémy heißt und einer der bekanntesten Stencils- Künstler unserer Zeit ist, bereits im Frühjahr
2023 an der Außenfassade des Remarque-Friedenszentrums ein Bild aufmalen. Der
aus Paris stammende Street Artist, der als Frankreichs Antwort auf Banksy
beschrieben wird, nutzt in erster Linie Schablonen um seine Werke auf die
Wände zu bringen. Überall in Europa kann man seine Werke finden, größtenteils
sind diese in Amsterdam, Barcelona, Paris, Oslo und London zu finden.
Der Schweizer Filmemacher Victor Tognola
dreht derzeit den Dokumentationsfilm »Ein militanter Pazifist« über Remarque,
der auch beim Internationalen Film Festival in Locarno in einem eigenen
Programm gezeigt werden wird.
Künstler wie Peter Eickmeyer,
Matthias Laurenz Gräff, Tahar Ben Jelloun, Thomas Jankowski, Malcom Lubliner, Andreas Noßmann,
Harald Reusmann, Alessandro Rinaldi und andere
werden Beiträge zur Verfügung stellen.
Literarische Ergebnisse wurden u.a. von Shida Bazyar, Lukas Bärfuss,
Gabriele Katz, Asli Erdogan, mogamobo und Edgar Rai
angekündigt.
Datum Date
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Ort Place
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Was können Sie erleben?
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What can you experience?
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Frühjahr 2023
genauer Termin folgt
Spring 2023
exact date to follow
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Markt
6
Platz
des Westfälischen Friedens
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Live und in Farbe
Der
französische StreetArt-Künstler C215 wird an der
Außenfassade des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums
ein Werk an die Wand bringen. C215, der mit bürgerlichem Namen Christan Guémy heißt, gilt als einer
bekanntesten StreetArt-Künstler unserer
Zeit. Er nutzt überwiegend Schablonen zur Erstellung seiner Werke, die sich
u.a. in Amsterdam, Barcelona, Paris, Oslo, London und Berlin finden lassen.
Die
Abbildung rechts ist eine frühere Arbeit von ihm.
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Live and in color
French StreetArt
artist C215 will put a work on the wall of the Erich Maria Remarque Peace
Center's exterior facade. C215, whose real name is Christan
Guémy, is considered one of the best-known street
artists of our time. He predominantly uses stencils to create his works,
which can be found in Amsterdam, Barcelona, Paris, Oslo, London and Berlin,
among other places.
The image on the right is an
earlier work of his.
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1.
April 2023
From April 1st, 2023
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Der
Weg zurück
Schauspiel
– Theater
am Domhof
Premiere
01.04.2023
1918:
Es ist das Ende des Erste
Weltkriegs, endlich wieder Frieden. Ernst Birkholz und seine
Kameraden kehren von der Westfront in die Heimat zurück. Doch auf ihrem Weg
erreicht sie die Nachricht von der Revolution, der Kaiser ist nach Holland
geflohen. Von der Begeisterung, die zu Beginn des Kriegs herrschte, ist nun
nichts mehr übrig. Und so müssen die Kameraden ziemlich schnell
feststellen, dass man sie, anders als versprochen, nicht als Helden
willkommen heißt, sondern ihnen mit Unverständnis und Misstrauen entgegentritt.
Die Kriegszeit hat die jungen Soldaten verändert und traumatisiert. Die
Rückkehr nach Osnabrück, in ein ziviles Leben, in eine Normalität erscheint
aussichtslos. Sie sind alleingelassen, selbst von den eigenen Kameraden.
1931 schrieb der Autor Erich Maria
Remarque den Roman Der Weg zurück,
der sich als eine Fortsetzung seines Klassikers Im Westen nichts Neues liest. Zum Anlass
des 375. Jubiläums des Westfälischen Friedens versetzt uns der Roman in das
Osnabrück der 1920er Jahre. Auch heute noch ist die Friedensstadt
Ankunftsort für viele Personen, denen aufgrund von Kriegen eine Rückkehr in
ihr vorheriges Leben verwehrt bleibt. Somit verbindet die Stadt den
historischen Stoff mit unserer Gegenwart.
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The Road Back
Drama – Theater am Domhof
Premiere 01.04.2023
1918: It is the end of the First World War, peace at last. Ernst Birkholz and his comrades return home from the Western
Front. But on their way, news of the revolution reaches them; the Kaiser has
fled to Holland. There is now nothing left of the enthusiasm that prevailed
at the beginning of the war. And so the comrades
soon discover that, contrary to what they had been promised, they are not
welcomed as heroes, but are met with incomprehension and mistrust. Wartime
has changed and traumatised the young soldiers.
The return to Osnabrück, to a civilian life, to normality seems hopeless.
They are left alone, even by their own comrades.
In 1931, the author Erich Maria Remarque wrote the novel The Road Back, which reads as a
sequel to his classic All Quiet on
the Western Front. To mark the 375th anniversary of the Peace of
Westphalia, the novel transports us to Osnabrück in the 1920s. Even today,
the city of peace is a place of arrival for many people who are unable to
return to their previous lives due to war. Thus, the city connects the
historical material with our present.
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20. Juni 2023
June 20, 2023
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Treffen am Triumphbogen –
Buchpräsentation
Im
Rahmen eines vom Remarque-Friedenszentrum unterstützten Projektes wurden
Menschen aus aller Welt dazu auffordert, ihre aktuelle Sicht auf Remarque
und ihre Erfahrungen mit seinem Werk in Texten zum Ausdruck zu bringen.
Diese Texte wurden gesammelt und werden durch die Präsentation und
Überreichung der Buchpublikation der Öffentlichkeit vorgestellt.
Eigens
für dieses Projekt wurde eine Facebook-Gruppe gegründet: Triumfalnaja
Arka
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Meeting at the Arc de Triomphe – book presentation
As part of a project supported
by the Remarque Peace Center, people from all over the world were invited
to express their current view of Remarque and their experiences with his
work in texts. These texts were collected and will be presented to the
public through the presentation and handing over of the book publication.
A Facebook group was created
especially for this project: Triumfalnaja Arka
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22. Juni 2023, 17 Uhr
June 22, 2023, 5 pm
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Foyer des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums
Foyer of the Erich Maria
Remarque Peace Center
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Eröffnung der Ausstellung »Networking Remarque«, die große Teile des Projektes »Ein Geschenk für
Remarque« beinhalten wird.
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Opening of the exhibition »Networking Remarque«, which will
include large parts of the project »A Gift for Remarque«.
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Terminübersicht
… wird fortlaufend aktualisiert
will be updated continuously
Datum
Date
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Ort Location
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Veranstalter
Organizer
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Veranstaltung
Event
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Kurzbeschreibung
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Short description
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Frühjahr
Spring
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Live und in Farbe
Live and in color
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Der französische StreetArt-Künstler C215 wird an der Außenfassade des
Erich Maria Remarque-Friedenszentrums ein Werk an
die Wand bringen.
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French StreetArt artist
C215 will put a work on the wall of the Erich Maria Remarque Peace Center's
exterior facade.
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16.
März, 17 Uhr
March 16, 5 pm
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Volkshochschule
Osnabrück
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Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum
Volkshochschule Osnabrück
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Remarque!
Remarque!
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Schülerinnen
und Schüler stellen ihre Werke aus!
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Pupils exhibit their works!
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Ab 1. April
From April 1
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Theater Osnabrück
In Kooperation mit dem Remarque-Friedenszentrum und der
Remarque-Gesellschaft
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»Der
Weg zurück«
»The Road Back«
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Dramatisierung des
gleichnamigen Romans, der den Besucher in die Zeit nach dem Ersten
Weltkrieg versetzt.
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Dramatization of the novel of
the same name, which takes the visitor to the period after the First World
War.
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11. Mai
May 11
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Theater Osnabrück
In Kooperation mit dem Remarque-Friedenszentrum und der
Remarque-Gesellschaft
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»Der
Weg zurück« - Diskussionsveranstaltung
»The Road Back« - discussion
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Kurzvorträge zur Entstehung
und Bedeutung sowie der literarischen Verortung des Romans; Gespräch mit
Regisseur und Schauspielern des Stückes zur Umsetzung
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Short lectures on the genesis
and significance as well as the literary location of the novel; discussion
with the director and actors of the play on the implementation
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14. Juni
June 14
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Schloss-Aula
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Internationales Kulturfestival MeWe
In Kooperation mit dem Remarque-Friedenszentrum
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"Global Peace Cities Solidarity": Friedenskonzert Peace Concert Osnabrück – Jeju
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Im Rahmen des Internationalen
Kulturfestivals MeWe kommen im Juni junge Musikstudierende
aus zwei unterschiedlichen Kontinenten zusammen, um gemeinsam für den
Frieden zu spielen.
Wie Osnabrück ist auch Jeju – eine Stadt und eine Insel im Süden von Südkorea
– eine Friedensstadt, die auf der »Insel des Weltfriedens«, wie sie auch
genannt wird, zu finden ist.
Engere Kontakte bestehen über
das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum bereits
seit 2018 im Rahmen der »Global Peace Cities Solidarity«.
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As part of the MeWe International Cultural Festival, young music
students from two different continents will come together in June to play
for peace.
Like Osnabrück, Jeju – a city and an island in the south of South Korea
– is also a city of peace, located on the »Island of World Peace,« as it is also called.
Closer contacts have already
existed since 2018 through the Erich Maria Remarque Peace Center as part of
the »Global Peace Cities Solidarity«.
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20. Juni
June 20
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EMR-Friedenszentrum
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Treffen
am Triumphbogen – Buchpräsentation
Meeting at the Arc de Triomphe
– book presentation
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Präsentation und Überreichung
einer Buchpublikation mit Texten zu Remarque der Öffentlichkeit
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Presentation and presentation
of a book publication with texts on Remarque to the public.
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22. Juni
June 22
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Innenstadt Osnabrück
Downtown Osnabrück
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Erich Maria Remarque-Gesellschaft e.V.
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Lesung aus
Remarques Werken
Reading from Remarque's works
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An
publikumsstarken Plätzen wird aus verschiedenen Werken Remarques gelesen.
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Readings from a variety of
Remarque's works will be given in places with large audiences.
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22. Juni, 17 Uhr
June 22, 5 pm
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Markt 6, EMR-Zentrum
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EMR-Friedenszentrum
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Networking Remarque
Networking Remarque
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Eröffnung
der Ausstellung »Networking Remarque«,
die große Teile des Projektes »Ein Geschenk für Remarque«
beinhalten wird.
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Opening of the exhibition »Networking Remarque«, which will
include large parts of the project »A Gift for Remarque«.
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22. Juni, 19:30 Uhr
June 22, 7:30 pm
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OsnabrückHalle
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Geschäftsstelle
Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis
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Musik und Gespräch/Lesung
Music and talk/reading
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Die Vorabendveranstaltung zur
Friedenspreis-Verleihung wird eine Kombination aus Konzert und
Gespräch/Lesung.
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The event on the eve of the Peace Award ceremony
will be a combination of concert and talk/reading.
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24. September
September 24
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Theater Osnabrück (Domhof)
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Erich Maria Remarque-Gesellschaft e.V.
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Gedenkfeier mit Musiktheater
Commemoration with music theater
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Kompositon von Prof. Dr. Norbert Ammermann:
»Im Westen nichts Neues«
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Composed by Prof Dr Norbert Ammermann:
»All Quiet on the Western Front«
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