Aktuelle Ausstellungen 23. März bis 4. Juni
|
Nächste
Veranstaltung 11. Mai, 19:30 Uhr, Theater Osnabrück
(Oberes Foyer) Ein
Abend mit Remarque Kurzvorträge
zur Biographie und Werkentstehung sowie Aktualität des Romans Der Weg zurück. Anschließend
Gespräch mit dem Regisseur Christian Schlüter und zwei Schauspieler*innen der
aktuellen Aufführung von Der Weg zurück
im Theater Osnabrück Referenten:
Bernd Stegemann (Vors. Erich Maria Remarque-Gesellschaft), Prof. Dr. Reinhold
Mokrosch (Vorstand Erich Maria
Remarque-Gesellschaft), Dr. Sven Jürgensen (komm. Leiter des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums) - Eintritt
frei - |
Außer
Haus 16. März – 16. Juli: Ausstellung und
Auftakt zu den Veranstaltungen zum 125. Geburtstag Remarques
Kunstausstellung
der Erich Maria Remarque-Schule Osnabrück
Die Jahrgänge 5-10 der Erich Maria
Remarque-Schule in Osnabrück nutzen das Jubiläumsjahr als Anlass für eine
intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem Schriftsteller. Dabei
wurden verschiedene Techniken und Medien benutzt. Es entstanden Malereien,
Zeichnungen, Graphiken, dreidimensionale Arbeiten und auch digitale Medien
kamen zum Einsatz. In unterschiedlichsten Formaten vom Klein- bis zum
Großformat entstanden so bildnerische und plastische Produkte. Zugleich eröffnet das Format einer außerschulischen
Ausstellung neue Möglichkeiten für die beteiligten Schüler*innen: Sie erleben
eine Wertschätzung ihrer Werke und sehen die sinnstiftende Kraft, die eine
Begegnung mit (ihrer) Kunst bietet. Die Beteiligung an der Planung und
Durchführung bietet wichtige Erfahrungen: Rahmung, Beschilderung, Auswahl der
Exponate, Hängung und Präsentation… Thematisch wird Bezug genommen auf Portraits von
Remarque und seinem Umfeld, Remarque als Kunstsammler und auf die Stadt
Osnabrück, in der der Autor aufgewachsen ist. Die
Ausstellung wird vom 16. März bis Mitte Juli 2023 in den Fluren der Volkshochschule gezeigt. 18. April 2023, 19-21 Uhr Bildungszentrum Pforzheim: Online-Seminar zu E.M. Remarque im Kontext des
Ukraine-Krieges; mit Alice Cadeddu Erich Maria Remarque
schuf mit seinem Roman Im Westen nichts Neues (1929) nicht nur ein bis
heute weltweit gelesenes Stück literarischer Erinnerungskultur, er traf mit
seinem Werk auch einen schmerzenden Nerv. Indem er die bittere Wahrheit über
den Krieg erzählte, befreite er eine ganze Generation von ihrer
Sprachlosigkeit, die der Erste Weltkrieg hinterlassen hat. Heute, fast 100
Jahre später, sind seine Bücher aktueller denn je: Als Russland am 24.
Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, werden Remarques Aussagen
weltweit in politischen Stellungnahmen zitiert. Der Vortrag wird,
ausgehend von Im Westen nichts Neues und Remarques eigenen Erlebnissen
im Ersten Weltkrieg, die Positionen und Stellungnahmen des Schriftstellers zu
diesen Fragen beleuchten. Sie werden im Kontext des aktuellen Angriffskrieges
Russlands in der Ukraine aufzeigen, welche Aktualität Remarque und sein Werk
heute noch immer haben. Anhand von Beispielen wird veranschaulicht, wie
Remarques humanistische Überzeug als Friedensbotschaft für die
Protestbewegungen gegen Putins Krieg in der Ukraine eingesetzt wird.
Gymnasium Katedralskolan
in Lund (Schweden): »Erich Maria Remarque und die Friedensstadt
Osnabrück« Vortrag von Alice Cadeddu Vortrag im Gymnasium Katedralskolan
in Lund als Vorbereitung einer Reise des Partnerschaftsvereins
Lund-Greifswald nach Osnabrück, die für den Sommer 2023 geplant ist. |
News
Sven Jürgensen im Gespräch mit Hans Peterse
– Ein Rückblick Seit Anfang 2023 hat Dr. Sven Jürgensen kommissarisch
die Stelle des Direktors
des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück inne. Im Rahmen des VG-Treffs führte Hans Peterse am 28. März 2023 im Felix-Nussbaum-Haus ein
Gespräch mit Sven Jürgensen.
Neben Remarque
und Im Westen nichts
Neues kamen auch Felix Nussbaum, Daniel Libeskind (als Architekt
des Felix-Nussbaum-Hauses)
und Friedrich Vordemberge-Gildewart
zur Sprache. Als Leitpfaden für das Gespräch diente Sven Jürgensens
2022 erschienene große
Monografie Felix
TRaum. Felix
Nussbaums
Bilder in Daniel Libeskinds
Räumen.
In diesem Werk
befasst
er sich mit der Wechselwirkung zwischen Nussbaums
Bilderwelt und der Architektur Libeskinds. Im Interview betonte Jürgensen,
dass Felix Nussbaum schon in der Anfangsphase seiner Karriere in Berlin
am Ende
der zwanziger
und Anfang der dreißiger
Jahre von Kollegen und Kritikern
als bedeutender Künstler
wahrgenommen wurde. In dieser Zeit
veröffentlichte Remarque seinen großen Roman
über den
Ersten Weltkrieg und feierte Vordemberge-Gildewart
erste Erfolge in Hannover und Paris.
Jürgensen plädierte dafür, Nussbaum, Remarque
und Vordemberge-Gildewart
(wie auch Hans Calmeyer)
nicht isoliert
voneinander zu betrachten,
sondern
die Querverbindungen (biografische wie gesellschaftliche)
zwischen ihnen auszuloten. Das Publikum hatte nach dem Gespräch Gelegenheit,
Fragen zu
stellen und mit
zu diskutieren. Nach der
Veranstaltung fand in der Lagerhalle ein Abendessen
mit Sven
Jürgensen
statt, wo die Gespräche fortgesetzt werden konnten.
mit Dr. Sven Jürgensen vom Remarque-Friedenszentrum Wenige Tage vor der Oscar-Prämierung der Neuverfilmung von
Remarques Antikriegsklassiker Im Westen
nichts Neues besuchte überraschend Dr. Oliver Ernst von der
Konrad-Adenauer-Stiftung das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in
Osnabrück. Er wollte einen Podcast mit dem kommissarischen Leiter des
Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen, aufnehmen. Ihn interessierten
insbesondere die Verfilmungen des Romans. Das Buch hatte den in Osnabrück
1898 geborenen Schriftsteller über Nacht berühmt gemacht. Die Verfilmung von
1930 erhitzte dann noch einmal die Gemüter. In Deutschland wurde der Film
sogar verboten. Gleichwohl wurde schon diese Verfilmung mit zwei Oscars
ausgezeichnet. Der Jubel über die neuerliche Auszeichnung der aktuellen
Adaption mit vier Oscars ist noch nicht ganz verklungen, als der Podcast auf
der Internetseite der Konrad-Adenauer-Stiftung unter https://die-politische-meinung.podigee.io/32-menschenrechte
eingestellt wurde.
»Vier Oscars für Neuverfilmung von Im Westen nichts
Neues«. In
der Nacht von Sonntag auf Montag, 12. auf 13. März, wurde die Neuverfilmung
des Antikriegsklassikers „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque
mit vier Oscars für beste Kamera, bester internationaler Film, bestes Production Design und beste Musik ausgezeichnet. Zuletzt
wurde 2007 ein deutscher Film – „Das Leben der Anderen“ – mit einem Oscar
ausgezeichnet. Die Freude über die Oscars ist auch in Remarques Heimatstadt
Osnabrück groß. Presse-Service.de., 9. März »Riesige
Medienresonanz auf Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues«
»Die Nominierung im Jahr des 125. Geburtstages Remarques
regte auch das Interesse für seine Heimatstadt Osnabrück an, die Remarque in
seinen Romanen immer wieder als Kulisse genutzt hat, so auch in seinem Roman Im Westen nichts Neues, der ihn
weltberühmt gemacht hat«, erklärt Jürgensen. »Zahlreiche Journalisten wollten
wissen, wieviel Osnabrück in der Verfilmung steckt und was die Neuverfilmung
des Klassikers aller Antikriegsfilme für die Friedensstadt Osnabrück
bedeutet.« Im Gegensatz zum Roman, wo Osnabrück zwar beschrieben aber
namentlich nicht genannt wird, wird der Name der Stadt im neuen Film zweimal
genannt. Insofern hat der Regisseur Edward Berger durchaus berücksichtigt,
aus welcher Stadt der Autor der weltberühmten Vorlage kommt.
Artikel
von Dr. Sven Jürgensen »Kommt Hitler, kommt Krieg!«.
Heute vor 90 Jahren: Wie die Osnabrücker Remarque, Nussbaum oder Calmeyer 1933 die Machtergreifung erlebten. Am 30. Januar 1933
wurde Adolf Hitler Reichskanzler von Deutschland – ein bedrückender Tag,
vermutlich auch für vier berühmte Osnabrücker: Erich Maria Remarque, Felix
Nussbaum, Friedrich Vordemberge-Gildewart (VG) und
Hans Calmeyer. Wie und wo begleiteten sie diesen
Tag, dieser Frage geht der kommissarische Leiter des
Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen, in seinem Beitrag nach. Zum vollständigen Artikel gelangen Sie hier. OS-Radio 104,8: am 16. Januar:
Anmoderation: Im
Jubiläumsjahr – 375 Jahre Westfälischer Friede – spielt das Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum eine besondere Rolle. Die Dauerausstellung zu Leben
und Werk Erich Maria Remarques bietet anhand von Fotografien, Dokumenten und
Handschriften einen detaillierten Blick in das Leben und Schaffen des in
Osnabrück geborenen und aufgewachsenen Schriftstellers. Mit seinem
Anti-Kriegsroman Im Westen nichts Neues
wurde er weltberühmt. Im Mittags-Talk mit OS-Radio
104,8 mit Moderator Sören Hage berichtet Dr. Sven Jürgensen über die heutige
Bedeutung von Erich Maria Remarque, teilt seinen eigenen Blick auf das Thema
Frieden und verdeutlicht die Rolle Osnabrücks bei diesen Fragen. Hier geht’s zur
Onlineversion: OS-Radio
Mittags-Talk 07.12.2022 Pressesprecher übernimmt Leitung des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums Zum 1. Januar 2023
wechselt der langjährige Pressesprecher der Stadt Osnabrück, Dr.
Sven Jürgensen, ins Erich Maria Remarque-Friedenszentrum und übernimmt
zunächst kommissarisch die Leitung. Wegen einer längeren Erkrankung im Team
des Zentrums wurde dieser Wechsel notwendig, weil anders das ambitionierte
Veranstaltungsprogramm im kommenden Jahr, mit dem an den Geburtstag Remarques
vor 125 Jahren erinnert werden soll, nicht durchgeführt werden kann. „Ich
danke Dr. Jürgensen dafür, dass er bereit ist, diese neue Aufgabe zu
übernehmen“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Er wird mit all
seinen Erfahrungen und Interessen das Team verstärken. Ich bin überzeugt
davon, dass er auch neue Impulse setzen wird, durch die das Zentrum lokal und
überregional noch stärker wahrgenommen werden kann. Das entspricht der
Bedeutung des in Osnabrück geborenen Schriftsellers Remarque. Jürgensen
bleibt städtischer Mitarbeiter in meinem Vorstandsbereich.“ Jürgensen
ergänzt: „Ich bin sehr gespannt auf die neue Aufgabe, die ich sehr gern
übernehme, weil ich nun die Möglichkeit habe, meine kulturellen,
journalistischen und wissenschaftlichen Interessen zusammenzuführen. Sehr
gern übernehme ich auch die Aufgabe, Ansprechpartner für das Thema „Friedrich
Vordemberge-Gildewart“ zu sein. Beide Biografien
zusammen ermöglichen tiefe Einblicke in die Umbrüche des 20. Jahrhunderts.
Diese zu zeigen wird zu den Aufgaben des Zentrums gehören.“ Photo:
Dr. Sven Jürgensen © Stadt Osnabrück, Janin Arntzen Seit 11. November 2022 Podcast »Zugehört!« des Zentrum
für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr »Im Westen nichts
Neues« Dr. Friederike Hartung
im Gespräch mit Claudia Junk (Erich Maria Remarque-Friedenszentrum) und Dr.
Christian Stachelbeck (ZMSBw) Seit 25. Oktober 2022 Podcast SWR2 – Forum: »Im Westen nichts Neues« bei Netflix – Wie
aktuell ist Remarques Roman? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Sabina Becker
(Literaturwissenschaftlerin an der Universität Freiburg), Claudia Junk (Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum) und Prof. Dr. Jörn Leonhard (Historiker an
der Universität Freiburg) 5. Juli 2022 Der
Pazifismus hat noch lange nicht ausgedient Interview mit Dr. Thomas Schneider Stefan Boes auf Perspective Daily über
Remarque, den Krieg in der Ukraine und die Rolle des Pazifismus und die
aktuelle Bedeutung des Schriftstellers Remarque.
Dazu ein Interview mit Thomas Schneider vom Erich Maria
Remarque-Friedenszentrum.
Den vollständigen Bericht von Stefan Boes lesen Sie hier.
22.
Juni
|
Publikationen Im Dezember 2022 erschienen: Adaption und Analyse. Remarques Werk in diversen
Kontexten Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXII (2022). Herausgegeben Thomas F.
Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 102 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Bereits mit der Veröffentlichung von Erich Maria
Remarques »Im Westen nichts Neues« erfolgten Adaptionen des Werkes in anderen
Medien wie Musik, Comic oder Film. Auch die weiteren Werke wurden und werden
kontinuierlich in anderen Medien verarbeitet. Ebenso lässt sich weltweit eine
ungebrochene Aufmerksamkeit und Rezeption sämtlicher Werke beobachten. Die
Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Phänomenen. So wird die Verfilmung
von »Drei Kameraden« durch Frank Borzage im Jahre
1938 erstmals intensiv analysiert (Marc Hieger)
sowie eine detaillierte Analyse des Romans »Der Himmel kennt keine
Günstlinge« durchgeführt (Barbara Pogonowska). Der
Comic »Arc de Triomphe« von Yang Yilin, Yang Kaili und Bing Lang aus dem Jahr 1998 wird zudem in
diesem Band erstmals vollständig außerhalb der VR China publiziert und somit
einem völlig neuen Publikum zugänglich gemacht.
Illustrierte Kriegspost. Briefe und Karten
deutscher Künstler als Zeitzeugen Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook XXVIII (2022).
Herausgegeben von Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen:
Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 230 Seiten, EUR 45,–, im Abonnement EUR
40,–. Der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Knop hat über Jahrzehnte
eine umfangreiche Sammlung mit Illustrationen sowie Postkarten und Briefen
zeitgenössischer Künstler zusammengetragen. Dieser Band präsentiert jene fast
100 Sammlungsstücke, die sich mit Krieg und kriegerischen Konflikten
beschäftigen, sie dokumentieren, reflektieren und kommentieren. Die
Spannbreite der Werke reicht vom Ersten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende
und verdeutlicht eindringlich die Auseinandersetzung der Künstler mit Krieg,
seinen nachhaltigen Folgen und die pazifistische Position der Künstler, die
in der Kombination von Wort und Bild auf den Korrespondenzstücken zum
Ausdruck kommt. Wolfgang Knop erläutert und kommentiert die einzelnen Blätter
in einem umfangreichen Beitrag und gibt wertvolle Hintergrundinformationen.
Im Dezember 2021 erschienen:
Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXXI (2021). Herausgegeben
von Alice Cadeddu, Renata Dampc-Jarosz,
Claudia Junk, Paweł Meus und Thomas F.
Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2021,
294 Seiten, Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. 50 Jahre nach Erich Maria Remarques Tod werden von der
aktuellen Remarque-Forschung auch bislang wenig beachtete Aspekte vermehrt in
den Blick genommen. Die Beiträge dieses Bandes, die auf eine Tagung zum 50.
Todestag an der schlesischen Universität Katowice/Sosnowiec zurückgehen,
betrachten daher neben den klassischen Romanen so unterschiedliche Werke wie
die frühen Romane oder die Erzählungen zum Ersten Weltkrieg. Zum Teil
erstmals werden die Interviews Remarques, seine aktuelle Rezeption in
unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen, die Adaption der Werke in Medien
wie Graphic Novels und
ihre internationale Verwendung im universitären und schulischen Unterricht
untersucht und dargestellt.
Im Oktober 2021 erschienen: Wenn Soldaten wie Gespenster sind. Literarische Verarbeitungen
der Kriege des 20. Jahrhunderts Krieg
und Literatur/War and Literature Jahrbuch/Yearbook XXVII (2021). Herausgegeben
von Claudia Junk und Thomas F. Schneider. Göttingen: Vandenhoeck &
Ruprecht, 2021, 204 Seiten, EUR 45,–, im Abonnement EUR 40,–. Aus Die Soldaten im Chaco-Krieg zwischen Bolivien und
Paraguay (1932–35) kämpften vor allem mit einem großen Wassermangel, die
amerikanischen Soldaten im Spanisch-Amerikanischen-Krieg auf Kuba (1898)
dagegen mit Nässe, Fäulnis und Seuchen, die Soldaten im Ersten Weltkrieg mit
der industrialisierten Kriegführung. Wie diese vielfältigen
Traumatisierungen, die die Kombattanten zu »Gespenstern« werden ließen,
schriftlich in autobiografischen Berichten und in fiktionaler Literatur
verarbeitet wurden, verbindet die Beiträge dieses Bandes. Dabei stehen
unterschiedliche Autoren wie Augusto Céspedes,
Arnold Zweig, Paul Coelestin Ettighoffer, Johann
Jacob Jörimann oder die deutsche Heimkehrerliteratur von Joseph Roth über Hans Sochaczewer und Alfred Döblin bis zu Erich Maria Remarque
im Vordergrund der literarturwissenschaftlichen Analysen.
Im Mai 2020 erschienen:
Erich Maria Remarque Jahrbuch/Yearbook XXX (2020). Herausgegeben von
Alice Cadeddu, Claudia Junk und Thomas F.
Schneider. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 268 Seiten,
Abbildungen, EUR 25,–, im Abonnement EUR 20,–. Zu seinen Lebzeiten zählte Erich Maria Remarque zu den
wirkmächtigsten deutschsprachigen Autoren. Doch welchen Stellenwert nehmen er
und sein Werk heute, 50 Jahre nach seinem Tod international ein? Wie werden
seine Werke und Positionen heute diskutiert und welche Zielsetzungen werden
damit in verschiedenen Medien verbunden?
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten diese Fragen aus
historischer, literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive; sie ziehen
ein Resümee der Rezeption in einzelnen Ländern und Kulturen und beschreiben
die Veränderungen, die das Autorbild und das Werk Remarques in den Augen der
Leserinnen und Leser in den vergangenen Jahrzehnten weltweit erfahren haben.
Dabei wird nicht nur die literaturwissenschaftliche und literarische
Rezeption in den Blick genommen, sondern der Fokus auch auf die künstlerische
Auseinandersetzung mit Remarque in Film, Theater, bildender Kunst und Graphic Novel erweitert.
|
Weiterhin im Angebot
|